Balance zwischen Neu und Alt
Innovativ, nachhaltig und lebenswert will sich das neue York-Quartier in wenigen Jahren präsentieren. Doch zugleich ist das Gelände ein wichtiges historisches Erbe. Mechthild Mennebröcker von der Denkmalpflege der Stadt Münster schildert im Interview, wie der Balanceakt zwischen Alt und Neu gelingen kann.
Im Zeichen des Heimatschutz-Stils
Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist der „Heimatschutz-Stil“, der das York-Quartier prägt. Er nimmt auf regionale Bautraditionen Bezug: Roter Klinker, typische Gaubenformen, aber auch Freiflächen und fast ein Jahrhundert Zeitgeist – das alles ist auf dem ehemaligen Kasernengelände deutlich sichtbar und somit schützenswert. „Die Kaserne an sich ist als Denkmal eingetragen“, erklärt Mechthild Mennebröcker.
Auf der Suche nach Lösungen
Zugleich muss sich das Gelände auf dem Weg zum urbanen Stadtquartier weiterentwickeln, wenn es seine volle Strahlkraft als Leuchtturmprojekt entfalten möchte. An dieser Stelle liegt die schwierige Schnittstelle zwischen Neu- und Umbau und dem Bewahren der Denkmalstruktur. Ein Problem? Die Expertin verneint diese Frage: „Lösungen zu finden, gehört eben mit zu unserer Aufgabe als Denkmalschützer.“
Denkmalgeschichte zum Erleben
Am Sonntag, dem 12. September 2021, können Interessierte im Rahmen des Tages des offenen Denkmals um 11 und 15 Uhr an den Führungen über das York-Gelände teilnehmen. Das Thema lautet: „Sein und Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
Das ganze Interview zum Denkmalschutz auf dem Gelände der York-Kaserne finden Sie in der dritten Ausgabe unseres Impulse-Magazins, welches am 13. September 2021 erscheint.