Soziale und ökologische Nachhaltigkeit werden im York-Quartier eng zusammengedacht. Die ausgedehnten Parkanlagen, alte Baumbestände und unterschiedlichste naturnahe Flächen in den einzelnen Teilquartieren sorgen dafür, dass im Quartier schon auf den ersten Blick die Farbe Grün vorherrscht. Ergänzend zu diesem Konzept der richtigen Dichte kommt die ökologische Nähe auch in den hohen Energiestandards der Neubauten und dem klimafreundlichen Mobilitätskonzept zum Ausdruck. Von neuen Wohnformen bis zur botanischen Vielfalt wird das York-Quartier rundum zukunftsfähig.
Flexible Mobilitätskonzepte
Der Trend geht zu autoarmen Städten – nicht nur, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, sondern auch, weil der öffentliche Raum mehr bietet, als nur für parkende Autos zur Verfügung zu stehen. Das York-Quartier setzt deshalb auf vielfältige alternative Angebote.
An erster Stelle steht eine gute Anbindung an den ÖPNV. Im Zuge der Quartiersentwicklung erhält Gremmendorf deshalb Anschluss an mehrere Linien, die in kurzen Abständen angefahren werden: die Buslinien entlang des Albersloher Weges, die Verlängerung der Linie 17 direkt durch das Quartier und fußläufig leicht erreichbar die Haltestelle der reaktivierten WLE-Bahnlinie. Über neue Radwege und die schnelle Anbindung an das Veloroutennetz wird das Zentrum Münsters auch für Fahrradfahrer:innen bequem erreichbar sein.
Sogenannte Mobilstationen vereinen unterschiedliche Formen der umweltfreundlichen Mobilität: Bushaltestellen treffen auf Car- und Bike-Sharing-Angebote, E-Ladestationen und Möglichkeiten zur Fahrradreparatur inklusive Luftpumpen. Um den Lieferverkehr zu reduzieren, wird es Paketstationen bei den privaten Bauvorhaben geben.
Alles Notwendige wie Einkaufsmöglichkeiten, Schule und Kita oder Naherholung wird fußläufig erreichbar sein. Insgesamt hat der Umweltverbund aus umweltfreundlichen Verkehrsmitteln Vorrang vor Kraftfahrzeugen. Tiefgaragen und nicht mehr Stellplätze als notwendig reduzieren weiter die Präsenz des Autos.
Nachhaltiger Neubau
Wo immer möglich werden bestehende Gebäude erhalten und saniert. An die Neubauten werden die höchsten Standards angelegt: Ihr Energiebedarf entspricht heute in der Regel dem des KfW-Effizienzhaus 40. Alle Neubauten werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, so dass Strom aus erneuerbaren Energien im Haus genutzt werden kann. Alle Flachdächer werden begrünt, was nicht nur die Biodiversität erhöht, sondern auch die Luft kühlt. Niedertemperatur-Fernwärme ermöglicht den Umstieg auf umweltfreundliche Technologien bei der Wärmeversorgung.
ökologische Vielfalt
Im Vordergrund steht der Erhalt von Bestehendem: Im zukünftigen Kasinopark am östlichen Eingang des Quartiers ebenso wie im Landschaftspark am westlichen Ende und dem zentralen Yorkpark wird ein Großteil der Bäume erhalten. Der vorhandene Baumbestand mit rund 700 Bäumen ist ein Markenzeichen des Quartiers und wird in den öffentlichen Bereichen durch 560 Baumpflanzungen ergänzt werden.
Die zu öffentlichen Parkanlagen ausgeweiteten Grünflächen geben dem Quartier sein naturnahes Gesicht. Im Teilquartier Gartenwohnen bieten Gemeinschaftsgärten den menschlichen Bewohner:innen die Möglichkeit für Urban Gardening – und auch die tierischen Ortsansässigen werden hier satt. Ein besonderes Highlight wird der öffentlich zugängliche Secret Garden, der als entsiegelter, grüner Nachfolger für den ehemaligen Exerzierplatz im Zentrum des Yorkparks einen idyllischen Rückzugsort darstellt.