Pädagogik mit Herzblut
Action an der Kletterwand, Chillen in der Nestschaukel oder Abenteuerzeit im Fantasiehaus: Es wird lebendig im Norden des York-Quartiers! Seit 15. August hat im „Gartenwohnen“ die neue Kita St. Hilda in Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus Münster ihre Arbeit aufgenommen. Vorerst mit 46 Kindern – später finden hier bis zu 75 Jungen und Mädchen einen Raum zum Entdecken und Lernen.
Ein Raum zum Wohlfühlen
Das Geheimrezept guter pädagogischer Arbeit? Eine Frage, die für Christine Marzioch, Verbundleiterin der Kindertageseinrichtungen von St. Nikolaus leicht zu beantworten ist: „Unsere Einrichtungen macht aus, dass die Mitarbeitenden mit Herzblut dabei sind!“ Und genau ist es, was sich die Pfarrei auch in der neuen Kita St. Hilda im Teilquartier „Gartenwohnen“ auf York auf die Fahnen geschrieben hat. „Mit Offenheit, klaren Beziehungen zu den Kindern und in gutem Kontakt zu den Eltern einen Raum schaffen, in dem die Kinder sich wohlfühlen und entwickeln können.“
Zwei Jahre Mitgestaltung
Als sich die Pfarrei vor zwei Jahren auf die Trägerausschreibung der Stadt Münster bewarb, waren lediglich die räumlichen Rahmenbedingungen klar: Das dreigeschossige Gebäude im östlichen Teil des Gartenwohnens sollte in seinen unteren beiden Etagen vier Kita-Gruppen beherbergen, während in der obersten Etage acht Mietwohnungen entstehen sollten. Wie genau die Kita-Räumlichkeiten aussehen sollten – das konnte nach Gewinn der Ausschreibung mitgestaltet werden „Auch wenn die Corona-Pandemie besondere Herausforderungen mitgebracht hat, war das ein sehr schöner Entwicklungsprozess“, unterstreicht die Verbundleiterin. „Die gute Zusammenarbeit mit der Wohn + Stadtbau war ein großes Geschenk.“
Vier Gruppen in drei Gruppenformen
Entstanden sind abwechslungsreiche Gruppenräume und Gemeinschaftsbereiche, die dem gruppenübergreifenden Konzept einer „teiloffenen“ Kita entgegenkommen. Wenn die Einrichtung erst einmal ganz ausgelastet ist, wird sich die Arbeit auf vier Gruppen in drei Gruppenformen verteilen: Zwei Gruppen arbeiten mit jeweils bis zu 20 Kindern von zwei bis sechs Jahren, eine Gruppe (zehn Kinder) ist für die Kleinsten von 0 bis drei Jahren, und eine weitere „Ü3“-Gruppe ist für bis zu 25 Kinder von drei bis sechs Jahren vorgesehen. Eine Besonderheit sind dabei die verlängerten Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr. „Wir haben heutzutage eine Situation, in der oft beide Elternteile arbeiten, erklärt Marzioch, „dem wollen wir entgegenkommen“.
Einfach eine Treppe tiefer
Die Reaktionen nach den ersten beiden Wochen Eingewöhnung zeigen den Verantwortlichen rund um Standortleitung Irena Thieme, dass sie auf dem richtigen Weg sind. „Wir bekommen sehr positive Rückmeldungen“, freut sich Christine Marzioch. „Eigentlich war die Resonanz schon seit den ersten Informationsabenden im Frühling ausgesprochen positiv.“ Was für sie ein ganz besonderer Vorteil ist: „Wir haben direkt auch bei Bedarf Betreuungsverträge mit den Mieter:innen aus den Wohnungen über der Kita abgeschlossen.“ Für die Kinder geht es morgens also einfach eine oder zwei Etagen tiefer.
Gelebte Schwerpunkte
Wo genau die Kita in Zukunft ihre Schwerpunkte setzen wird, kristallisiert sich derzeit in der täglichen Arbeit heraus. Passend zum restlichen York-Quartier, das ganz unter dem Eindruck der „Nachhaltigen Stadtentwicklung“ steht, könnte die Pfarrei St. Nikolaus auf dem Weg zur „Ökofairen Pfarrei“ in diesem Themenbereich zum Beispiel einen guten Anknüpfungspunkt finden, meint Christine Marzioch. „Aber ein Konzept auf dem Papier ist nur der Anfang – wichtig ist für mich, dass es gelebt wird!“
Einladung
Wer sich selbst ein Bild von der neuen Kita St. Hilda machen möchte, ist am Sonntag, 4. September, zum Begegnungsfest eingeladen. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein Gottesdienst im Außenbereich, anschließend erwartet die Besucher:innen bis 15.30 Uhr ein buntes Programm.
Zur Webseite der Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus Münster