Aufschlag in Quartiers-Sporthalle
Münster ist bekannt für sein vielfältiges Angebot im Breiten- und Leistungssport. Es mangelt nicht an Vereinen, Sportwilligen und Ehrenamtlichen – dafür vielerorts an Räumen. Die Sporthalle aus Kasernenzeiten am südlichen Rand des York-Quartiers wurde in den vergangenen zwei Jahren rundum saniert und steht jetzt Vereinen zur Verfügung.
Eine der Gruppen, die hier ihre neue Vereinsstätte gefunden hat, ist die Volleyballmannschaft des SC Gremmendorfs. „Wir sind sehr zufrieden hier: Die Halle ist schön hoch zum Volleyball spielen, der Boden ist neu und die Duschen sind modern. Es gibt genug Platz für eine Mannschaft – genau passend für uns“, sagt Trainer Wolfgang Tytko.
An sich war die Halle in sehr gutem Zustand: Vieles, wie die Sprossenkletterwand, konnte erhalten werden und die höhenverstellbaren Basketballständer ist mit neuen Brettern und Körben ausgestattet. Einige Stellen wurden gezielt modernisiert: Die Trockenbaudecke ist in Teilen erneuert und die Sanitäranlagen haben neue Duscharmaturen. Komplett erneuert wurde zunächst nur der Hallenboden. „Der Boden von 1997 war laut Fachingenieurbüro viel zu hart für die normale Sportnutzung“, erklärt Michael Senarclens de Grancy vom Amt für Immobilienmanagement. „Er wurde damals für die englischen Soldaten eingesetzt – vielleicht waren die einfach härter im Nehmen“, berichtet er weiter und lacht. „Der neue Boden ist modernster Standard mit besserer Dämpfung, Schwingboden und Holzunterkonstruktion. Jetzt ist die Halle multifunktional nutzbar.“
Mit dem Anschluss an das neue Fernwärmenetz der Stadtwerke, und der Modernisierung der Schaltzentrale betraf die Sanierung größtenteils die im Sportalltag unsichtbare Gebäudetechnik. Auch rund um die Sporthalle ist einiges passiert: So wurden zum Beispiel 24 Stellplätze für Fahrräder am Eingang der Halle neu aufgestellt. In einem zweiten Bauabschnitt, der im Frühjahr 2025 aufgenommen wird, wird das Dach saniert, energetisch optimiert und mit einer PV-Anlage ausgestattet. In dem Zuge wird auch eine barrierefreie Sanitäreinheit eingebaut, die Beleuchtung auf LED umgestellt sowie abgehängte Decken in Fluren und Umkleiden mit robusteren und akustisch wirksamen Holzwollplatten ersetzt.